Annette Kolb war eine deutsche Schriftstellerin, Journalistin und Kabarettistin. Sie wurde am 03. February 1870 in München geboren und verstarb am 03. December 1967 in München.
Kolb war eine vielseitige Künstlerin, die sowohl Romane als auch Kurzgeschichten, Essays, Sachbücher und Gedichte schrieb. Sie wurde vor allem für ihre autobiographischen Werke bekannt, in denen sie ihre Erlebnisse und Erfahrungen als Frau und Künstlerin in einer männerdominierten Gesellschaft thematisierte.
Im Jahr 1910 gründete Kolb das erste deutsche Kabarett in München, das "Literarische Cabaret". Sie trat dort auch selbst als Kabarettistin auf und wurde als "Münchner Boheme-Königin" bekannt.
Kolb engagierte sich während des Ersten Weltkriegs für die Rechte der Frauen und war eine Verfechterin der Frauenbewegung. Ihre feministischen Ansichten spiegelten sich auch in ihren Werken wider.
Während der Zeit des Nationalsozialismus war Kolb aufgrund ihrer jüdischen Abstammung von Verfolgung bedroht und emigrierte 1939 in die Schweiz. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kehrte sie nach Deutschland zurück.
Das Werk von Annette Kolb wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt sie den Großen Kunstpreis der Stadt München (1950) und den Max Dauthendey-Preis (1961). Ihre Werke sind bis heute in der deutschen Literatur präsent und werden oft als wichtiger Beitrag zur feministischen Literatur betrachtet.
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